Vorbildliche Umsetzung von „Wintermaler“
Rühriges Team: Jahreshauptversammlung der Innung Farbe Gestaltung Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel fand in Halsenbach statt
MITTELRHEIN/ REGION. Nichts wärmt Herz und Seele besser als ein gemütliches Zuhause mit stimmungsvollen, freundlichen Farben. Darum ist der Winter die beste Zeit für Renovierungsarbeiten. Darauf macht die große Informationskampagne „Wintermaler“ mit Radiospot, Anzeigen und Plakaten aufmerksam. Die vorbildliche Umsetzung dieser Botschaft vor Ort durch die Innung Farbe Gestaltung Bautenschutz Mittelrhein-Mosel-Eifel war eines der großen Themen unter den Farbexperten der Region: Die Mitglieder der Innung trafen sich jetzt zur Jahreshauptversammlung im Landhotel „Zur Katz“ in Halsenbach.
„Beispielhaft“ nannte Norbert de Wolf, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes, die Bemühungen der hiesigen Obermeisters Jürgen Geifes, die in mittlerweile neun Bundesländern laufende Initiative in der Region umzusetzen: „Ihre Plakataktion finde ich toll. Sie sollte ein Vorbild für andere Innungen sein, wie sich die Kampagne nach vorne bringen lässt.“
Vor allem mithilfe zahlreicher Werbeplakate u.a. in Boppard, Koblenz, Mayen, Emmelshausen und Cochem hatten Obermeister Jürgen Geifes und sein rühriges Team auf „Wintermaler“ aufmerksam gemacht. Mit Erfolg: Neben dem verstärkten Eingang von Aufträgen konnte auch ein deutlich vermehrter Zugriff auf die Homepages festgestellt werden – nicht nur auf „Wintermaler.de“, sondern auch auf die sehr ansprechend neu gestaltete Seite „Malerinnung-Mittelrhein.de“. Hier finden sich die 69 Mitgliedsbetriebe der Innung aufgelistet.
Wie bei den Innungsveranstaltungen üblich gab es auch dieses Mal wieder viele Tipps und Serviceangebote für die Handwerksunternehmer: So stellte Ulrich Bomm, stellvertretender Obermeister, Infokarten zur Ladungssicherheit vor. Auf diese Weise lassen sich Mitarbeiter schnell und sicher unterweisen, wie die Ladung im Kraftfahrzeug korrekt befestigt wird. Der Beisitzer und Sachverständige Hans-Joachim Rolof verwies auf die Aufzeichnungspflicht rund um Minijobs und Mindestlohn - damit kein Bußgeld fällig wird. In Fachvorträgen wurden die Meister informiert über „Flächenheizungen für Schimmelsanierung: Neue Marktchancen für das Malerhandwerk“ (Referent: Frank von der Weiden von Lofec Living Therm) und über das Thema Innendämmung. Sie kann dann zum Einsatz kommen, wenn aufgrund erhaltenswerter historischer Fassaden eine Außendämmung nicht infrage kommt (Referent: Willi Waditzer von DAW).
Helmut Weiler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein, verwies noch einmal auf einen wichtigen und gern angenommenen Service der Kreishandwerkerschaft: Probleme rund ums Handwerksunternehmen können in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Darüber hinaus gibt es einen per Fax abrufbaren Rund-um-die-Uhr-Service. Wie mache ich einen Arbeitsvertrag, wie lang müssen Akten verwahrt werden usw.: Hier können Musterverträge, Musterschreiben und Infoblätter jederzeit abgerufen werden.
Lehrlingswart Christof Kaul stellte ein neues Lernkarten-System für Azubis vor. Auch vor den Malern macht die Suche nach Fachkräften nicht Halt: „Wir hatten nur wenige Gesellenprüflinge“, berichtete er weiter, „dafür waren aber alle top.“
Dass Gemeinsamkeit, wie eine Innung sie bietet, stark macht, bekräftigten Ulrich Bomm und Hans-Joachim Rolof: „Die Innung bedeutet Hilfe und politisches Gewicht.“ Weiter baten sie alle Teilnehmer, sich per Mouseklick bei der Handwerksinitiative miteinerstimme.org als Unterstützer anzumelden und so eine Gesetzesänderung rund um die Haftung für Bauproduktmängel zu bewirken - denn „Produktmängel und die daraus resultierenden Kosten dürfen zukünftig nicht mehr, wie es bei der derzeitigen BGH-Rechtsprechung der Fall ist, zu Lasten des Handwerks gehen.“